Mit ihrer Vielzahl an grossen und mittelgrossen Seen ist die Schweiz ein wahres Eldorado für Wanderungen mit Seeblick.

Gerade in den Frühlingsmonaten, wenn in der Regel in den Bergen noch Schnee liegt, kann eine Wanderung mit Seeblick eine willkommene Alternative zum Bergwandern sein. Dank der zahlreichen grossen und mittelgrossen Seen, die sich über das gesamte Staatsgebiet der Schweiz verteilen, ist die Auswahl an solchen Touren durchaus beachtlich.
Mittellandseen
Die Mittellandseen sind eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft. Die Uferzonen sind oft dicht besiedelt und an den Hängen rund um den See wird intensive Landwirtschaft betrieben.
- Baldeggersee (5.24 km2)
- Bodensee (536 km2 Gesamtfläche, 173 km2 Fläche in der Schweiz)
- Greifensee (8.17 km2)
- Hallwilersee (10.21 km2)
- Pfäffikersee (3.3 km2)
- Sempachersee (14.36 km2)
- Zürichsee (88.17 km2)
Alpen- und Alpenrandseen
Die Alpen- und Alpenrandseen sind umgeben von hohen Bergen. Die Ufer fallen in der Regel steil in den See ab, sodass nur wenig Platz bleibt für seenahe Besiedelungen.
- Ägerisee (7.25 km2)
- Brienzersee (29.81 km2)
- Genfersee (580 km2 Gesamtfläche, 345 km2 Fläche in der Schweiz)
- Lauerzersee (3.10 km2)
- Lago Maggiore (212.5 km2 Gesamtfläche, 42 km2 Fläche in der Schweiz)
- Luganersee (49 km2 Gesamtfläche, 30 km2 Fläche in der Schweiz)
- Sarnersee (7.38 km2)
- Thunersee (47.74 km2)
- Vierwaldstättersee (113.72 km2)
- Walensee (24.16 km2)
- Zugersee (38.41 km2)
Jurasüdfussseen
Die Seen liegen am Rand des Mittellandes und am südlichen Fuss des Jura-Gebirges. Die Jurasüdfussseen sind durch schiffbare Kanäle (Broyekanal und Zihlkanal) miteinander verbunden. Die Nordufer der drei Seen sind geprägt vom Weinbau, die Südufer durch breite Schilfgürtel.
- Bielersee (35.51 km2)
- Murtensee (22.8 km2)
- Neuenburgersee (215.2 km2)
Juraseen
Das Jura-Gebirge ist wegen des kalkhaltigen, porösen Bodens ziemlich arm an Seen. Im Schweizer Teil des Juras gibt es gar nur 2 Seen, die eine nennenswerte Grösse aufweisen. Das Besondere dabei ist, dass beide Seen keinen oberirdischen Abfluss besitzen.
- Lac de Joux (8.77 km2)
- Lac des Taillères
Entstehung nach der Eiszeit
Die meisten grösseren Seen in der Schweiz entstanden übrigens nach der letzten Eiszeit. Nachdem sich die grossen Gletscher zurückgezogen hatten, hinterliessen sie teils tiefe Mulden, die danach von den grossen Flüssen - Aare, Reuss, Rhein, Rhône und Ticino - aufgefüllt wurden.
Die nachfolgende Auswahl konzentriert sich bewusst auf Seen, deren Seespiegel unter 1'000 m.ü.M. liegt.